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Eisen – unser Sauerstofftransporter

Eisen ist ein essentielles Spurenelement und für die Blutbildung verantwortlich.

Eisen ist unter anderem für den Sauerstofftransport, die Atmung, die Zellteilung und Energiegewinnung wichtig. Eisen befindet sich zu 71 Prozent im roten Blutfarbstoff und ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Aufgrund dieser Bedeutung für unseren Körper ist eine ausreichende Aufnahme von Eisen über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Nahrung so wichtig.

Eisen ist ein essentielles Spurenelement und für die Blutbildung verantwortlich. Im Körper liegt es oxidiert als Eisen(II) und Eisen(III) vor. Als Zentralatom des Kofaktors Häm b in Hämoglobin und Myoglobin und in Cytochromen ist es bei vielen Tieren und beim Menschen für Sauerstofftransport und -speicherung sowie für die Elektronenübertragung verantwortlich.

Eisen ist unter anderem für den Sauerstofftransport, die Atmung, die Zellteilung und Energiegewinnung wichtig.

Eisen befindet sich zu 71 Prozent im roten Blutfarbstoff und ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Aufgrund dieser Bedeutung für unseren Körper ist eine ausreichende Aufnahme von Eisen über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Nahrung so wichtig.

Eine der Hauptaufgaben von Eisen ist die Rolle des Bausteins von Hämoglobin.

Hämoglobin ist für die rote Farbe unseres Blutes zuständig und befindet sich somit in den roten Blutkörperchen, den Erythrozyten. Hämoglobin wird zur Bildung von neuen Erythrozyten benötigt, die wiederum als Transporteinheiten für den Sauerstoff im Blut von der Lunge zu den Zellen dienen. In den Zellen werden dann Fette und Kohlenhydrate abgebaut, um so für die Energiebereitstellung zu sorgen.

Eine weitere wichtige Aufgabe von Eisen ist seine Rolle als Bestandteil des roten Muskelfarbstoffs, dem Myoglobin.

Es befindet sich in den Herz- und Skelettmuskelzellen und sorgt innerhalb dieser Zellen für den Sauerstofftransport. Des Weiteren ist Eisen auch ein Bestandteil von Enzymen, wie dem Enzym Cytochrom. Cytochrom ist verantwortlich für die Elektronenübertragung innerhalb der Zellen und damit am Energiestoffwechsel beteiligt. Gespeichert wird Eisen in den Speichereiweißen Ferritin und Hämosiderin. Diese sind in der Leber, dem Knochenmark, der Milz, der Muskulatur und anderen Geweben zu finden. Im Blut wird ein kleiner Anteil des Eisenvorrates noch mit einem weiteren Eiweiß, dem Transporteiweiß Transferrin, gespeichert und gleichzeitig transportiert.

Vor allem Frauen vor den Wechseljahren leiden häufig an Eisenmangel, der Grund dafür ist die Menstruation. Außerdem verlieren Frauen zusätzlich bei der Geburt eines Kindes circa 1000 Milligramm Eisen. Durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C wird die Resorptionsquote deutlich erhöht. Besonders reichhaltig ist Eisen in Fleisch, Leber, Hülsenfrüchten und Vollkornbrot enthalten. Gleichzeitiger Verzehr von Milchprodukten, Kaffee oder schwarzem Tee hemmen jedoch die Eisenaufnahme.

Ein Mehrbedarf an Eisen kann auch bei Kindern im Wachstum, Senioren, Sportlern, Vegetariern, häufigen Blutspendern und bei einer Reihe von Erkrankungen (z.B. Blutkrankheiten, Rheuma, Tumoren) auftreten.

Eine weitere Risikogruppe für Eisenmangel sind Sportler.

Die Hauptursache hierfür liegt in der vermehrten Bildung von Hämoglobin und Blut. Dies begründet sich durch den höheren Bedarf an Sauerstoff, den Sportler benötigen. In diesem Zusammenhang ist auch der irreführende Begriff „Sportleranämie“ geläufig. Aufgrund der vermehrten Bildung von Hämoglobin und Blut ist der Eisenbedarf bei Sportlern ungefähr doppelt so hoch wie bei Nicht-Sportlern. Eine weitere Ursache für den Eisenmangel bei Sportlern sind zusätzliche Verluste durch vermehrte Schweißbildung. Im Durchschnitt liegt der Verlust bei 1,2 mg Eisen pro Liter Schweiß. Ausdauersportler sind noch von einem weiteren Phänomen betroffen. Durch mechanische Einflüsse, z.B. dem ständigen Aufprall der Füße auf den Boden bei Läufern, werden empfindliche Erythrozyten (rote Blutkörperchen) zerstört und somit Hämoglobin freigegeben. Dieses Hämoglobin wird dann über Niere und Urin ausgeschieden oder zur Leber transportiert. Zu erkennen ist das durch Blut im Urin. Des Weiteren wird aus zerstörten Muskelfasern Myoglobin (roter Muskelfarbstoff) freigegeben, das ebenfalls über den Urin ausgeschieden wird. Um diesem Eisenmangel entgegenzuwirken, sollten Sportler unbedingt auf eine korrekte Ernährung achten, die dem erhöhten Eisenbedarf Rechnung tragen muss.
Folgen des Eisenmangels für Sportler sind eine unzureichende Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff. Außerdem wird Eisen für die Umwandlung von Zucker in Energie benötigt. Auch für andere Energielieferanten ist Eisen wichtig. Die Anzeichen für einen Eisenmangel sind Leistungsabfall und Erschöpfung.

Vitamin C, einige Aminosäuren und Fruktose verbessern beispielsweise die Aufnahme von Eisen. Oft ist das Eisen in Eisenpräparaten deshalb in Kombination mit Vitamin C zu finden. Andere Stoffe, wie zum Beispiel Gerbsäuren (Tannine) aus Kaffee oder Tee behindern dagegen die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung.

Der Eisenbedarf kann oft nicht allein durch die Ernährung gedeckt werden:             

14 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen liegen in Deutschland täglich deutlich unterhalb der empfohlenen Eisenzufuhr.

Ergänzend interessant ist der kostenfreie Download der Vitaminübersicht - schauen Sie bitte hier...

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